Das Interesse, das die erste Ausstellung „promemoria“ geweckt hat, motiviert uns, in unserem Raum in Riazzino Werke von Künstlern aus unserer Sammlung erneut zu präsentieren. Eine Sammlung von über 2.000 Werken ist ein lebendiger und sich ständig weiterentwickelnder Organismus: sie wird bewahrt und kontinuierlich erweitert. Alle vier Monate präsentiert die Fondazione Matasci per l’Arte eine andere Auswahl von Werken. Schlüsselwerke, neue Erwerbungen und Werke, die selten oder nie zuvor ausgestellt wurden, treten in einen Dialog miteinander.

Eine Kollektion, die ein Zeugnis für eine Art des Fühlens und Verstehens von Kunst ist, die sich in einer offensichtlichen Entscheidung zeigt: die Wahl unter jenen Künstlern, deren Werk mit einem bestimmten Gefühl für Kunst „resoniert“.

Attardiert, also? Sicherlich ja, wenn man es mit dem Maßstab des Experimentalismus misst, selbst dem fortschrittlichsten. Im Spektrum begrenzt und selektiv? Da gibt es keinen Zweifel. Aber auch kohärent, frei und respektvoll. Respektvoll gegenüber jeder anderen Forschungsrichtung oder künstlerischen Experimentation, innerhalb und außerhalb der kantonalen Grenzen. Frei, nur das zu tun, woran sie glaubt, fernab von Moden oder den Anforderungen des Marktes.

Im ersten Stock des "Deposito" sind derzeit ein oder mehrere Werke der folgenden Künstler ausgestellt:

Selim Abdullah, Claudio Baccalà, Jules Bissier, Giuseppe Bolzani, Pierre Casè, Pier Giorgio Ceresa, Alfredo Chighine, Edmondo Dobrzanski, Marcel Dupertuis, Sergio Emery, Ignaz Epper, Gianfranco Ferroni, Franco Francese, Ernst Frick, Giovanni Genucchi, Peter Hunold, Käthe Kollwitz, Imre Lénart, Ennio Morlotti, Ruth und Giancarlo Moro, Alfredo Matasci, Edward Munch, Francine Mury, Mario Negri, Gregor Rabinovitch, Edgardo Ratti, Tino Repetto, Piero Ruggeri, Johannes Schürch, Nando Snozzi, Louis Soutter, Gabriela Spector, Italo Valenti, Marianne Werefkin, Teres Wydler, Flavia Zanetti.