Tre Api Merlot Ticino DOC Riserva 75 CL

Das Bally & von Teufenstein Estate ist nicht nur ein Weinanwesen, sondern ein komplettes landwirtschaftliches Anwesen von 80 Hektar. Neben den Weinbergen werden Felder bestellt...

Das Bally & von Teufenstein Estate ist nicht nur ein Weinanwesen, sondern ein komplettes landwirtschaftliches Anwesen von 80 Hektar. Neben den Weinbergen werden Felder bestellt und Vieh gehalten. Neben Wein werden auch Mais, Kartoffeln, Getreide, Sojabohnen und Gemüse produziert. Gegründet und gepflegt wurde das Weingut im Jahr 1917 vom Schuhfabrikanten Ernst Otto Bally, der zweifelsohne über Pioniergeist und eine Persönlichkeit mit großem Weitblick verfügte. Er kaufte von verschiedenen Eigentümern eine Reihe benachbarter Grundstücke am linken Ufer des Vedeggio, bevor der Fluss in den Luganersee mündet, unweit von Agno. Nach mehreren Jahren der Qualitätsverbesserung konnten diese feuchten Schwemmlandböden, die von den Einheimischen wenig geschätzt wurden, gute Erträge liefern. Das Anwesen umfasst den Moränenrücken von Crespera an der Süd- und Südwestseite, auf dem die Weinberge gepflanzt wurden und schnell und erfolgreich Wurzeln schlugen. Unmittelbar nach der durch die Reblaus verursachten Zerstörung ließ Ernesto Otto Bally mit offensichtlichem Hellsehen einheimische Merlot-Stecklinge pflanzen, da er sich weigerte, eine der vielen anderen Qualitäten zu verwenden, die zum Wiederaufbau der Katastrophen-Weinberge vorgeschlagen wurden. Das Bally & von Teufenstein Estate ist heute im Besitz der Enkel von Ernst Otto Bally: den Familien von Teufenstein und Bally. Der Weinberg umfasst eine Fläche von 6,5 Hektar. Derzeit umfasst es auch das kleine Plateau, das den amphitheaterförmigen Hang überblickt. In den 1980er Jahren wurden neue strategische Weichenstellungen vorgenommen. Der traditionelle Merlot Cresperino wurde dank einer längeren und strengeren Weinbereitung modifiziert. Der Wein erhielt eine solidere Tanninstruktur. Der typische Charakter des Bodens des Crespera-Höhenrückens kam stärker zum Vorschein und gab dem Wein seine leicht rauchige, wilde und mineralische Note, die ihn auch bei einer Blindverkostung wiedererkennen lässt.